CBD-Paste ist eine dicke Flüssigkeit, die Cannabidiol (CBD) enthält und mit Ölen, Wachsen oder Buttern vermischt ist. CBD-Paste ist eine Mehrzweckformulierung, die in der Regel eine hohe Konzentration von CBD enthält.
CBD ist eine von 540 chemischen Verbindungen, die in der Cannabis sativa (C. sativa)-Pflanze nachgewiesen wurden. CBD und Tetrahydrocannabinol (THC) sind beides Cannabinoide. Diese Verbindungen wirken auf Cannabinoidrezeptoren im Gehirn und im gesamten Körper.
Im Gegensatz zu THC, das in Marihuana dominiert, hat CBD nicht die berauschende Wirkung, die viele Menschen mit Cannabis in Verbindung bringen. CBD ist in verschiedenen Formen erhältlich, die beliebteste ist CBD-Öl.
Lesen Sie weiter, um mehr über CBD-Paste zu erfahren und wie sie sich von anderen CBD-Produkten unterscheidet. Wir befassen uns auch mit den möglichen Vorteilen, Risiken und Nebenwirkungen von CBD.
Was ist CBD-Paste?
CBD-Paste ist eine dicke Flüssigkeit, die eine Mischung aus CBD-Extrakt, Wachs, Butter oder Öl enthält. Sie ist dickflüssiger als CBD-Öl.
Obwohl CBD ein Derivat der C. Sativa-Pflanze ist, haben Produkte, die CBD-Extrakte enthalten, einen sehr geringen THC-Gehalt.
Im Gegensatz zu CBD-Öl, das in der Regel in einer Glasflasche mit einem Tropfer geliefert wird, wird CBD-Paste in einer Spritze geliefert. Die dicke Konsistenz der CBD-Paste macht es schwierig, sie mit einer Pipette zu verwenden. Die Spritze hingegen ermöglicht eine einfache und genaue Dosierung.
Mögliche Vorteile von CBD-Paste
Die wachsende Popularität von CBD hat zu einem riesigen Markt geführt, auf dem eine Vielzahl von CBD-Produkten angeboten wird, darunter Öle, Tinkturen, Esswaren, Cremes und sogar Kosmetika.
Ein möglicher Vorteil von CBD-Paste gegenüber anderen Formen ist ihre Vielseitigkeit. Die meisten Hersteller von CBD-Pasten verwenden natürliche Öle wie Kokosnussöl oder Hanföl und andere essbare Zutaten wie Butter. Das bedeutet, dass CBD-Paste unter der Zunge konsumiert werden kann.
Man kann CBD-Paste auch in Speisen oder Getränke einrühren. Man kann es auch als Gleitmittel verwenden, indem man es direkt auf die Haut aufträgt.
Zurzeit ist die Forschung zu CBD noch begrenzt. CBD-Paste ist eine relativ neue CBD-Formulierung, und es fehlt an Untersuchungen über die Wirkung dieses speziellen Produkts.
Verwendung von CBD-Paste
Hauptgründe für den CBD-Konsum:
- chronische Schmerzen
- Arthritis oder gelenkbezogene Schmerzen
- Stimmungsstörungen wie Angstzustände oder Depressionen
- Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit
- Schwindel, Clusterkopfschmerzen und Spannungskopfschmerzen
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
- Brechreiz
- Krebs
- Allergien
- Asthma
- Epilepsie
- Multiple Sklerose (MS)
- chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Alzheimer-Krankheit
- Parkinsonsche Krankheit
Was sagt die aktuelle Forschung?
Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD im Allgemeinen ein breites Spektrum an therapeutischen Vorteilen bieten kann. Eine der am besten untersuchten Wirkungen ist die klinische Anwendung von CBD bei der Behandlung von epileptischen Anfällen.
In einem Reviews-Artikel aus dem Jahr 2018 analysierten Forscher die Ergebnisse von vier klinischen Studien, die die Verwendung von CBD bei Menschen mit unkontrollierter Epilepsie untersuchten. Ihren Ergebnissen zufolge reduzierte die tägliche Einnahme von 10 und 20 Milligramm (mg) CBD pro Kilogramm (kg) Körpergewicht die Anfallshäufigkeit um mindestens 50 %.
In einer 2018 durchgeführten Studie untersuchten Forscher die CBD-Verwendung bei insgesamt 2 409 Personen. Ihren Ergebnissen zufolge gaben mehr als 60 % der Befragten an, CBD bei einem oder mehreren Gesundheitszuständen zu verwenden.
Die jüngste Studie aus dem Jahr 2020 sammelte ebenfalls Umfrageergebnisse von 340 Teilnehmern. Nach Angaben der Autoren gab die Mehrheit der Befragten, die CBD verwendeten, an, dass sie es zum Stressabbau, zur Entspannung und zum Schlafen nutzten.
Die Autoren berichteten auch, dass die meisten Nutzer unkontrollierte Dosen einnahmen und mehr als 50 % der Befragten mindestens eine Nebenwirkung hatten.
Die Ergebnisse dieser Studie machen deutlich, dass mehr hochwertige, kontrollierte Studien über CBD erforderlich sind. Weitere Studien werden dazu beitragen, sichere Verwendungs- und Dosierungsempfehlungen für künftige CBD-Therapien zu erarbeiten.
Eine kürzlich im Journal of Clinical Medical Research veröffentlichte systematische Übersichtsarbeit, in der mehrere CBD-Studien zusammengefasst wurden, zeigt die Dosierung, Wirksamkeit und Sicherheit von CBD bei Personen, die es in verschiedenen klinischen Studien einnahmen.
Die meisten Ergebnisse beziehen sich auf oral eingenommenes CBD. Einige der Belege, wenn auch von schlechter Qualität, unterstützen die angstmindernde Wirkung einer akuten oralen CBD-Verabreichung.
Es gibt einige Nachweise, dass die chronische und akute Einnahme von CBD die psychotischen Symptome bei Menschen mit Schizophrenie verbessern kann.
Darüber hinaus müssen die Forscher große randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) durchführen, um die Wirkung von CBD bei der Behandlung von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Dyslipidämie und Cannabiskonsumstörungen zu bestätigen.
Keine der in die Überprüfung einbezogenen Studien verfügte über ausreichende Daten zu Sicherheitsfragen. Die meisten Studien berichteten über keine unerwünschten Wirkungen oder Nebenwirkungen bei akutem CBD-Konsum und über leichte bis mäßige unerwünschte Wirkungen bei chronischem Konsum.
Risiken und Nebenwirkungen
Die Risiken und Nebenwirkungen von CBD-Paste sind wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Nach Angaben der FDA können orale CBD-Produkte jedoch diese Nebenwirkungen verursachen:
- Müdigkeit
- Veränderungen des Appetits
- Gewichtsveränderungen
- Fettleibigkeit
- Leberschäden
- Fruchtbarkeitsprobleme bei Männern
In einer Studie aus dem Jahr 2017 versuchten Forscher, mögliche unerwünschte Wechselwirkungen zwischen Epidiolex, dem ersten und einzigen von der FDA zugelassenen verschreibungspflichtigen CBD-Präparat, und herkömmlichen Antiepileptika (AED) zu ermitteln.
An der Studie nahmen 39 Erwachsene und 42 Kinder teil, die derzeit wegen Epilepsie behandelt werden. Die CBD-Dosen reichten von 5-50 Milligramm (mg) pro Kilogramm (kg) Körpergewicht pro Tag.
Die Forscher fanden eine signifikante negative Wechselwirkung zwischen CBD und Clobazam, Topiramat, Eslicarbazepin, Zonisamid und Rufinamid.
Erwachsene Teilnehmer, die CBD und Clobazam einnahmen, berichteten über verstärkte Sedierung. Die Forscher beobachteten auch abnorme Leberfunktionstests bei Teilnehmern, die CBD und Valproat einnahmen.
Wie viel sollte man einnehmen?
Beginnen Sie mit kleinen Dosen. Wer niedrige CBD-Dosen verträgt, kann die Dosis im Laufe der Zeit schrittweise erhöhen. Wer unerwünschte Wirkungen verspürt, sollte die Einnahme beenden.
Menschen, die verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, sollten vor der Einnahme von CBD ihren Arzt befragen. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob CBD mit Ihren derzeitigen Medikamenten in Wechselwirkung treten kann. Er kann auch eine sichere Dosierung von CBD empfehlen.
Zusammenfassung
CBD-Paste enthält CBD-Extrakt, der mit Wachs, Butter oder Öl vermischt ist. Im Vergleich zu CBD-Öl ist CBD-Paste dicker und das Konzentrat ist stärker. Sie ist auch in einer Spritze erhältlich, die eine einfache und relativ genaue Dosierung ermöglicht.
Ähnlich wie andere CBD-Produkte sollte CBD-Paste nicht mehr als 0,2 % THC enthalten, weshalb sie keine psychoaktiven Wirkungen hat.
Die FDA reguliert oder überwacht die Herstellung oder den Vertrieb von CBD-Paste nicht. Wer CBD-Paste oder andere CBD-Produkte testen möchte, sollte nur von seriösen Herstellern kaufen, die Tests durch Dritte durchführen lassen.